- Jahresbericht 2008
Seit nun fast 7 Jahren berät die Selbsthilfe-Kontaktstelle des Paritätischen Interessierte, Betroffene und Profis aus dem Gesundheitwesen zu allen Fragen der Selbsthilfe im Kreis Paderborn. Die Anfragen sind seit dem ersten Jahr um 78 % gestiegen. D.h. die Angebote der Kontaktstelle werden immer mehr genutzt, sowohl von Menschen, die eine Selbsthilfegruppe suchen, als auch von Fachleuten, die ihrerseits Patienten betreuen und den Wert der Selbsthilfearbeit immer mehr schätzen als einen Baustein zur Genesung, Nachsorge oder Begleitung einer Therapie. Auch im Jahr 2008 gab es verschieden Kooperationsmodule mit Kliniken und Ärzten. Die Angebote der Kontaktstelle erweiterten sich durch das Projekt der In-Gang-SetzerInnen, die ehrenamtlich neue Selbsthilfegruppen begleiten, um die manchmal schwierige Anfangsphase des Gruppenlebens zu erleichtern. - Jahresbericht 2007 der Selbsthilfe-Kontaktstelle Paderborn
Die Anfragen an die Selbsthilfe-Kontaktstelle sind im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen. Die meist nachgefragten Themen im letzten Jahr waren: Borreliose, Neurodermitis, Schädel-Hirn-Trauma (aufgrund von Gruppengründungen), Brustkrebs, Depressionen, Sucht, soziale Phobie, Schlaganfall, Multiple Sklerose und Trennung/Scheidung, Essstörungen. Eine besondere Zunahme der Nachfragen wird im professionellen Bereich festgestellt. Ein Zeichen auch dafür, dass neben der Akzeptanz und der Wahrnehmung im Sozial- und Gesundheitswesen die Kooperationen mit der Selbsthilfe Kontaktstelle zunehmen. Wichtige Partner sind die Mitarbeiterinnen aus der Sozial- und Gesundheitsverwaltung, aus Beratungsstellen und Krankenhäusern. Ein großer Schwerpunkt lag 2007 auf dem Projekt „In-Gang-SetzerInnen“. Ein neues Unterstützungsangebot für Selbsthilfegruppen in der Anfangsphase und auf der Zusammenarbeit mit dem St. Vincenz - Krankenhaus im Rahmen des Projektes „Selbsthilfe und Krankenhaus“. - Jahresbericht 2006 der Selbsthilfe-Kontaktstelle Paderborn
Ein großer Schwerpunkt lag 2006 auf dem Projekt „Selbsthilfe und Krankenhaus“. Anliegen dieses Projektes ist es ein selbsthilfefreundliches Klima in den Krankenhäusern im Kreis Paderborn zu fördern. Inzwischen gibt es in 3 Paderborner Krankenhäusern regelmäßig Sprechstunden/bzw. Gesprächsangebote von verschiedenen Selbsthilfegruppen. Im November fand ein Infotag im St. Vincenzkrankenhaus statt, an dem sich über 10 Selbsthilfegruppen beteiligten und verschiedene Vortragsveranstaltungen angeboten wurden. Das Thema Selbsthilfe gewinnt also zunehmend an Bedeutung im Gesundheitswesen. - Jahresbericht 2005 der Selbsthilfe-Kontaktstelle Paderborn
Bereits im 4. Jahr unserer Arbeit, nehmen die Anfragen nach Selbsthilfegruppen stetig zu. Viele BürgerInnen haben erkannt, dass die Selbsthilfearbeit eine nicht mehr weg zu denkende Säule im Gesundheitswesen ist. Die Menschen, die sich in Selbsthilfegruppen zusammenschließen, sind Experten in eigener Sache und in der Regel gut informiert über das eigene Krankheitsbild. Sie geben oft hilfreiche Anregungen an Ratsuchende weiter, zeigen Wege auf, mit persönlichen Problemen oder Schicksalen umzugehen, die kein anderer geben kann, als jemand der selbst betroffen ist. Über 1200 Anfragen nach Selbsthilfethemen konnten wir registrieren. Nicht nur Betroffene und deren Angehörige nehmen unser Beratungs- und Vermittlungsangebot wahr, zunehmend beantworten wir auch immer mehr Anfragen von Fachleuten, die im sozialen oder medizinischen Bereich tätig sind. - Jahresbericht 2004 der Selbsthilfe-Kontaktstelle Paderborn
Die Anfragen von Selbsthilfeinteressierten sind um fast 300 gestiegen gegenüber dem Vorjahr. Auch die Zahl der Anfragen von Fachleuten hat um 1/3 zugenommen. Daran wird deutlich, dass die Selbsthilfe auch in Paderborn einen immer höher werdenden Stellenwert in der gesundheitlichen und sozialen Versorgung bekommt. Häufig werden die verschiedenen Selbsthilfegruppen als spezielles Beratungsangebot von Betroffenen beansprucht. Die Selbsthilfegruppe wird also über die eigene Gruppe hinaus oft mit Aufgaben konfrontiert, die der Unterstützung bedürfen. Auch hier ist die Selbsthilfe-Kontaktstelle Kooperationspartner, durch das (Mit- und) Veranstalten von Seminaren, Informationsabenden und Fachvorträgen und durch das Angebot von Fortbildungen, die speziell an den Bedürfnissen der Gruppen ansetzen. Durch die Beratungsarbeit von Selbsthilfeinteressierten wurden auch Lücken deutlich im professionellen Beratungsangebot und der Gesundheitsversorgung in Stadt und Kreis Paderborn. Die Tatsache, dass es keinerlei professionelle Beratung gibt zum Thema Essstörungen, gegenüber einer großen Anfrage, zeigt Handlungsbedarf.