Interessierte melden sich bei der Selbsthilfe-Kontaktstelle Paderborn unter
Tel. 05251 87 82 960 oder E-Mail: selbsthilfe-paderborn@paritaet-nrw.org
Mit Unterstützung der Selbsthilfe-Kontaktstelle Paderborn ist die Gründung einer Selbsthilfegruppe für Menschen mit einer diagnostizieren posttraumatischen Belastungsstörung mit Therapieerfahrung geplant. Traumatische Erlebnisse können tiefe Verletzungen auf körperlicher, geistiger und seelischer Ebene hinterlassen. Wenn diese, wie auch immer gearteten Wunden, nicht angemessen versorgt werden und somit nicht wirklich heilen können, kann sich daraus eine posttraumatische Belastungsstörung entwickeln. Ihre Facetten sind vielfältig, häufig sehr komplex und kann die Betroffenen täglich vor neue Herausforderungen stellen. Die Selbsthilfegruppe bietet die Möglichkeit, im geschützten Rahmen vertrauensvoll miteinander ins Gespräch zu kommen und sich auszutauschen über alltägliche Erfahrungen sowie den Umgang mit der Erkrankung. Sie versteht sich nicht als Ersatz für eine therapeutische Behandlung. Die gemeinsam verbrachte Zeit soll Mut machen und Kraft geben. Spaß und Lebensfreude sind dabei höchst erwünschte Nebenwirkungen.
Mit Unterstützung der Selbsthilfe-Kontaktstelle Paderborn soll eine neue Gruppe zum Thema Asperger Syndrom für Angehörige von Menschen mit „Asperger Syndrom“ und Erwachsene Selbstbetroffene gegründet werden.
Das Asperger-Syndrom gehört zur Gruppe der Autismus-Spektrum-Störungen. Es äußert sich ab der frühen Kindheit durch Beeinträchtigungen in der sozialen Interaktion und Kommunikation mit anderen und durch auffällige Verhaltensmuster, Interessen und Aktivitäten.
Die Auswirkungen der Störung behindern auf vielfältigste Weise die Beziehung zur Umwelt, die Teilnahme am Leben in der Gemeinschaft und die Fähigkeit zur Eingliederung in die Gesellschaft.
In der Selbsthilfegruppe können sich Betroffene, Eltern und Angehörige über die täglichen Probleme Zuhause, im Kindergarten, in der Schule oder Beruf austauschen.
Informationen und Erfahrungen auszutauschen ist emotional entlastend und hilfreich, das wissen die, die bereits in der bestehenden Gruppe aktiv sind und die neue Gruppe unterstützen wollen, damit auch andere betroffene Menschen diese Entlastung erfahren können.
In der Selbsthilfegruppe können Menschen mit Neurodermitis, Schuppenflechte, Akne und anderen Hauterkrankungen in einem geschützten Rahmen ins Gespräch kommen: wo sind Einschränkungen im Leben, wie ist ein positiver Umgang mit der Krankheit möglich, was hilft im Alltag. Gespräche mit anderen Betroffenen sind hilfreich, um das Vertrauen in den eigenen Körper wiederzuerlangen und die Lebensqualität durch den Erfahrungsaustausch zu verbessern. Die Begegnungen sollen Mut machen und der gegenseitigen Unterstützung dienen.
Aus unterschiedlichsten Gründen kann sich ein Kinderwunsch auch nach längerer Zeit noch nicht erfüllt haben. Die Betroffenen sind meist in einem ständigen Gedankenkarussell gefangen und müssen viele medizinische Maßnahmen durchstehen. Da Kinder zu bekommen in unserer Gesellschaft planbar und einfach erscheint, finden ungewollt Kinderlose oft keine Vertrauenspersonen, die verständnisvoll sind und Hoffnung schenken. Vor allem Frauen mit unerfülltem Kinderwunsch teilen häufig ähnliche Sorgen und müssen den Großteil der medizinischen Behandlungen durchstehen.
Die Selbsthilfegruppe bietet Raum für Austausch, gegenseitige Unterstützung, das Teilen von Ängsten und Trauer. Aber auch für Freude und Lachen wird Platz sein. Die Teilnehmerinnen begleiten sich auf diesem Weg, wie auch immer er enden mag. Angesprochen sind Frauen mit unerfülltem Kinderwunsch, ob seit kurzem oder schon seit vielen Jahren.
Sexsucht beschreibt das erhöhte sexuelle Verhalten von Menschen, welches körperliche aber auch psychische Ursachen haben kann. Ähnlich wie bei anderen Suchterkrankungen gerät das Verhalten außer Kontrolle: Besessenheit, Machtlosigkeit und die Nutzung von Sex als Schmerzmittel sind Anzeichen. Die sozialen Folgen der Sucht können Konflikte in der Partnerschaft, finanzielle Belastungen oder berufliche Folgen sein. Besonders schwierig wird es für die Betroffenen, wenn für die nichtsexuellen Aktivitäten und Pflichten kaum noch Zeit zu finden ist und sie sozial isoliert sind.
Mit Unterstützung der Selbsthilfe-Kontaktstelle soll in Paderborn eine neue Selbsthilfegruppe für Männer, die von Sexsucht und Pornografiesucht betroffen sind, gegründet werden. Nicht allein sein, jemanden zum Reden haben, Verständnis erfahren. Welche Strategien haben andere Betroffene mit der Sucht umzugehen? Wie kann der Konsum normalisiert werden und wie kann mit dem Suchtdruck umgegangen werden? Welche Möglichkeiten zur Behandlung gibt es? Im Austausch soll es darum gehen gemeinsam Strategien gegen das Suchtverhalten zu entwickeln, Anerkennung für die Problematik zu erhalten und Aufklärung zu bieten. Die Gespräche finden in einem geschützten Rahmen statt. In einer anonymen Gruppe muss nur der Vorname genannt werden.
CRPS ist die Abkürzung für das komplexe regionale Schmerzsyndrom, auch bekannt unter der Bezeichnung Morbus Sudeck. Die Folgeerkrankung CRPS tritt nach einer Operation oder einem Trauma an den Extremitäten auf und ist mit brennenden, ziehenden oder stechenden Schmerzen verbunden. Mit der Erkrankung gehen viele Symptome einher: Schwellungen, Änderung der Hauttemperatur und -farbe, veränderter Haar- und Nagelwachstum, Überempfindlichkeit bei Berührungen, übermäßiges Schwitzen sowie Muskelschwund. Diagnose und Therapie sind schwierig, da die Symptome unterschiedlich stark bei den Betroffenen ausgeprägt sind. Die Erkrankung bestimmt den Alltag von CRPS-Erkrankten. Eine Selbsthilfegruppe bietet die Möglichkeit regelmäßig mit anderen Betroffenen ins Gespräch zu kommen, sich gegenseitig zu unterstützen und voneinander zu lernen den Alltag besser zu bewältigen.
Mit Unterstützung der Selbsthilfe-Kontaktstelle soll eine neue Selbsthilfegruppe zum Thema „Post-Vac-Syndrom“, gegründet werden. Menschen mit Post–Vac-Syndrom“ sind Betroffene, die nach der Corona-Impfung langanhaltende gesundheitliche Beschwerden entwickelt haben. Angesprochen sind Menschen, die nach der Corona-Impfung an fortbestehenden gesundheitlichen Beschwerden wie Brainfog, Missempfindungen, Fatique, Herz-Kreislauf-Problemen, Muskelschwäche, Sehstörungen, Schlafstörungen, kognitiven Einschränkungen und neurologische Störungen leiden. Die Gruppe will im gegenseitigen Austausch Mut machen, über Erfahrungen und Informationen berichten und sich durch wertvolle Tipps im Umgang mit dem Post-Vac-Syndrom gegenseitig stärken.